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# Wann ist welche Versicherung sinnvoll?
Umfassende Lern.land-Tabelle

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Umfassende Lern.land-Tabelle
VORSICHT: Wechsel von Privater in Gesetzliche Krankenversicherung oft nur bis zum 54. Lebensjahr möglich!
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Übersicht: Welche Versicherungen in welcher Lebensphase?

Bewertungen in Schulnoten
VersicherungÜblicher Monats­beitrag (€)Beitrag situations­abhängig?Kind­heitJugend/Aus­bild­ungStudium/erste Wohn­ungBerufs­ein­stiegFami­lien­gründ­ungImmo­bilien­kaufSelb­stständig­keitRuhe­standHinweisFallstricke
Krankenversicherung200–4501 – Einkommen, Alter, Gesundheit11111111Gesetzlich vorgeschrieben – GKV vs. PKV beachtenWechsel in PKV kann später teuer werden / Rückkehr schwierig
Haftpflicht5–86 – pauschal11111112Grundsicherung – oft bei Eltern mitversichert„Mitversichert“ endet oft mit Auszug oder erstem Job
Kinderinvalidität10–252 – Alter, Gesundheit22666666Wertvoller Schutz für Kinder – Krankheit + UnfallHäufig mit Wartezeiten und Leistungseinschränkungen
Unfall5–103 – Alter, Risiko22344445Nur bei Unfällen – nicht bei Krankheit; evtl. Ersatz bei fehlender BUZahlt nicht bei Krankheit – oft geringe Leistung
Berufsunfähigkeit20–601 – Alter, Beruf, Gesundheit52211113Wichtig ab Berufseinstieg – früh abschließen lohnt sichAblehnung bei Vorerkrankungen; unklare Berufseinstufung
Hausrat5–103 – Wohnwert, Region65222223Bei eigener Wohnung und wertvollem Besitz sinnvollLeistet nur bei versicherten Gefahren (z. B. Feuer, Einbruch)
Rechtsschutz – Mietrecht3–85 – Tarifumfang66232666Nur als Mieter sinnvollWartezeit; oft nicht bei Altfällen oder bestehenden Konflikten
Rechtsschutz – Privatrecht8–15565322223Grundabsicherung für AlltagskonflikteDeckungslücken bei Kapitalanlagen, Scheidung etc.
Rechtsschutz – Berufsrecht5–105 – Beruf65512213Wichtig bei Anstellung oder beruflichem RisikoWartezeit; Selbstständige brauchen speziellen Tarif
Kfz-Haftpflicht30–802 – Typ, Schaden­freiheits-
Klasse, Alter
66422222Gesetzlich vorgeschrieben bei Kfz-BesitzSchäden durch grobe Fahrlässigkeit evtl. ausgeschlossen
Rechtsschutz – Verkehrsrecht3–10565432222Relevant ab Führerschein, auch für Radfahrer/FußgängerOft keine Deckung bei vorsätzlichem Verhalten
Reisekranken­versicherung1–53 – Alter, Reisedauer65322332Sinnvoll bei Reisen ins Ausland – GKV deckt oft nicht allesLeistet meist nicht bei Vorerkrankungen oder langer Reisedauer
Zahnzusatz­versicherung10–302 – Alter, Zustand66543333Freiwillig – abhängig von Zahnzustand & ErwartungenLeistungsumfang oft gering; viele Ausschlüsse
Risikolebens­versicherung5–202 – Alter, Laufzeit66661123Familienabsicherung und ImmobilienfinanzierungGesundheitsfragen müssen ehrlich beantwortet werden
Lebens­versicherung10–302 – Alter, Laufzeit66652223Sinnvoll zur Absicherung bei Krediten oder FamilieUnflexibel und oft geringe Rendite
Gebäudeversicherung20–502 – Lage, Wert, Ausstattung66665112Verpflichtend bei Finanzierung – nur für EigentümerUnterversicherung droht bei Wertsteigerung
Haus- und Grundbesitzer­haftpflicht20–403 – Nutzung, Objekt66665223Wichtig bei Besitz von Grundstück oder MietobjektenOft übersehen bei unbebauten Grundstücken
Photovoltaik­versicherung5–153 – Anlagen­größe, Tarif66666222Sinnvoll bei eigener PV-Anlage – z. B. gegen Hagel, ErtragsausfallTarif muss Ertragsausfall einschließen
Tierhalterhaftpflicht3–102 – Tierart, Region66664443Pflicht in vielen Bundesländern für Hunde; sinnvoll bei TierhaltungManche Rassen ausgeschlossen; Pferde separat
Betriebshaftpflicht10–501 – Branche, Risiko66666616Essentiell bei gewerblicher oder freiberuflicher TätigkeitOft lückenhafte Deckung – genaue Prüfung nötig
Rechtsschutz – Wohneigentum3–10566665223Bei Eigentum, Bau oder NachbarschaftskonfliktenDeckung häufig unklar bei Bauverträgen
Pflegeversicherung (gesetzlich)150+3 – Einkommen, Status66664431Gesetzlich vorgeschrieben – Leistungen begrenztLeistung reicht oft nicht – Versorgungslücke
Pflegezusatz­versicherung30–701 – Alter, Gesundheit66664432Privat vorsorgen bei finanzieller MöglichkeitHohes Eintrittsalter = hohe Beiträge; Gesundheitsprüfung
Rechtsschutz – Strafrecht (erw.)5–10566644424Nur bei besonderem Risiko (z. B. Ehrenamt, Lehrer)Meist nur bei fahrlässigem Verhalten gedeckt
Reiserücktritt/Abbruchversicherung3–103 – Alter, Preis, Dauer66442223Vor allem bei teuren Reisen oder mit KindernLeistet nur bei triftigen Gründen; Selbstbehalt prüfen
Teilkasko/Vollkasko (Kfz)20–1002 – Fahrzeug, SF-Klasse66532223Teilkasko: Schäden durch Dritte; Vollkasko: auch selbst verschuldetNeuwert-Versicherung oft zeitlich begrenzt
Cyber-Versicherung (privat)5–154 – Haushalt, Geräte66654444Schutz bei Onlinebetrug, Identitätsdiebstahl – bisher eher SpezialfallHohe Eigenbeteiligung, unklare Leistungsabgrenzung
Handy-/Elektronikversicherung8–156 – Fixpreis64456666Oft teuer und mit vielen Ausnahmen – meist nicht sinnvollGeringe Erstattung, viele Ausschlüsse, kurze Laufzeit

 

Gesetzliche oder private Krankenversicherung?

Die Wahl zwischen gesetzlicher (GKV) und privater Krankenversicherung (PKV) ist eine Entscheidung mit langfristigen Konsequenzen – sowohl finanziell als auch in Bezug auf Leistungen und Flexibilität.

Für die meisten Angestellten mit durchschnittlichem Einkommen, insbesondere mit Familie oder Vorerkrankungen, ist die GKV die solidere Wahl. Sie bietet einkommensabhängige Beiträge, kostenlose Mitversicherung von Kindern und verzichtet auf Gesundheitsprüfungen. Wer allerdings jung, gesund, kinderlos und gutverdienend ist, kann mit der PKV bessere Leistungen zu einem günstigeren Beitrag erhalten – sollte sich aber über die steigenden Beiträge im Alter im Klaren sein.

Für Selbstständige kann die PKV zunächst günstiger wirken, birgt aber langfristig größere Risiken, da weder Arbeitgeberanteil noch Familienmitversicherung existieren. Hier empfiehlt sich eine sorgfältige Abwägung, ggf. mit Altersvorsorge zur Abfederung der späteren Beitragslast.

Für Beamte ist die Situation besonders: Die Kombination aus staatlicher Beihilfe und PKV mit Beihilfetarif ist in den meisten Fällen unschlagbar günstig und leistungsstark. Die GKV ist für Beamte dagegen fast immer finanziell unattraktiv, da sie keinen Zuschuss vom Dienstherrn erhalten. Nur in besonderen Fällen – etwa bei vielen Kindern oder bestimmten Gesundheitsrisiken – kann die GKV für Beamte sinnvoll sein.

Einmal getroffene Entscheidungen sind oft schwer rückgängig zu machen, besonders beim Wechsel von der PKV zurück in die GKV. Ab dem 55. Lebensjahr ist das praktisch kaum noch möglich. Wer sich für die PKV entscheidet, sollte also nicht nur auf den aktuellen Beitrag, sondern auch auf die langfristige Tragbarkeit und mögliche Veränderungen im Lebenslauf achten (z. B. Arbeitslosigkeit, Familiengründung, Teilzeit, Pflegefälle im Alter).


Empfehlung:

  • Immer vor dem Wechsel gut informieren und unabhängig beraten lassen

  • Langfristig denken – nicht nur den heutigen Beitrag vergleichen

  • Für Beamte gilt: PKV mit Beihilfe ist meist die beste Option – GKV fast nie wirtschaftlich sinnvoll

Vergleichsübersicht: GKV oder PKV?

KategorieGKV (Gesetzliche Krankenversicherung)PKV (Private Krankenversicherung)Beamte mit PKV + BeihilfeBeamte mit GKVFallstrickeEignung / Empfehlung
BeitragshöheEinkommensabhängig (14–15 % + AG-Anteil)Tarifabhängig, nach Alter und GesundheitSehr niedrig (Restversicherung dank Beihilfe)Volle GKV-Beiträge selbst zahlenGKV für Beamte teuer, da keine AG-BeteiligungGKV: für Familien u. Vorerkrankte; PKV für Gutverdiener
LeistungenSolide BasisversorgungSehr gute Leistungen je nach TarifSehr gute Leistungen (Chefarzt, Einzelzimmer möglich)Gleich wie normale GKVTarifwahl bei PKV entscheidend, z. B. ZahnersatzPKV lohnt sich bei Leistungserwartung
Mitversicherung von KindernGratis mitversichertKeine – jedes Kind separatJe nach Bundesland Beihilfe oder günstige PKV nötigKeine kostenfreie FamilienversicherungPKV bei mehreren Kindern teuer, GKV günstigerGKV für große Familien meist besser
Wartezeiten / ZugangVoller Zugang für alleBei Vorerkrankung evtl. Risikozuschläge oder AblehnungMeist problemlos bei VerbeamtungMöglich, aber Beitrag sehr hoch (kein AG-Anteil)Fehleinschätzung von Gesundheitsfragen = KündigungGKV bei Vorerkrankungen klarer Vorteil
RückkehrmöglichkeitenJederzeit bei Wechsel in PflichtversicherungSchwierig bis unmöglich ab 55 JahrenFix an Beihilfe gebunden – Wechsel nicht vorgesehenRückweg in PKV kaum möglichGrenzfälle schwer rückgängig zu machenPKV → GKV nur mit Bedingungen
RuhestandBeitrag weiter einkommensabhängigBeitrag steigt oft stark, Altersrückstellungen dämpfenBeihilfe bleibt erhalten, günstige RestversicherungGleicher GKV-Beitrag wie bei ErwerbstätigenAltersbeiträge PKV können hoch ausfallenBeihilfe + PKV langfristig meist günstiger für Beamte
Geeignet fürAlle; besonders Familien, Geringverdiener, chronisch KrankeJunge, gesunde Gutverdiener, SelbstständigeBeamte mit normalem GesundheitszustandBeamte mit vielen Kindern und/oder VorerkrankungUninformierte Wechsel führen zu KostenfallenBeamte fast immer besser in PKV mit Beihilfe
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