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Für sehr viele Menschen ist es heute sehr schwer, echte Empathie füreinander zu empfinden – weil sie
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von Existenzängsten geplagt sind,
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unter ständigem Druck stehen,
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sich in einer immer unübersichtlicher werdenden Welt ohnmächtig fühlen,
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oder weil sie durch Medien, die Egoismus propagieren und Gewalt normalisieren, abgestumpft wurden.
Ich glaube:
Wenn diese zwischenmenschlich fehlende Empathie zunehmend unpersönlichen Systemen (Staat, Unternehmen…) abverlangt wird, geraten diese schnell an ihre Grenzen. Empathie wird fehlgeleitet – und gerade leise, fürsorgliche Menschen, wie viele Mütter, bleiben oft ungesehen und verarmen!
In diesem Sinne könnte man sagen:
Empathie ist – auf mindestens zwei Ebenen – eine fundamentale Schwäche unserer Zivilisation:
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Weil sie im Alltag viel zu oft fehlt.
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Weil sie in abstrakte Strukturen ausgelagert wird, die dafür kaum geeignet sind.
Die Ursache?
Mit unserem Intellekt haben wir in den vergangenen Jahrhunderten unvorstellbar mächtige und wirkungsvolle Systeme geschaffen – vielleicht einzigartig im gesamten Universum.
Doch sie zu bändigen und rundum konstruktiv zu gestalten, bringt uns an und über unsere Grenzen.
Wie geht Empathie heute? Wie kann ein neues Miteinander aussehen?
Wie schaffen wir den Übergang in eine neue Zeit?