Vielleicht ist der Stress durch manche Stoffe sogar gesund für uns!
ROHE BOHNEN UND LINSEN KÖNNEN LEBENSGEFÄHRLICH SEIN!
ROHE BOHNEN UND LINSEN KÖNNEN LEBENSGEFÄHRLICH SEIN!
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Antinährstoffe sind natürliche oder synthetische Substanzen in Lebensmitteln, die die Aufnahme, Verwertung oder Funktion von Nährstoffen im Körper hemmen. Sie kommen vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln vor und dienen dort oft dem Schutz vor Fressfeinden, Schädlingen oder Pilzen.
Hier sind die wichtigsten Gruppen von Antinährstoffen:
Antinährstoff | Vorkommen | Wirkung |
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Phytinsäure | Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse | Bindet Mineralstoffe (z. B. Eisen, Zink, Calcium), hemmt deren Aufnahme |
Oxalsäure | Spinat, Rhabarber, Mangold | Bildet unlösliche Komplexe mit Calcium → weniger Calciumaufnahme |
Lektine | Hülsenfrüchte (v. a. Kidneybohnen) | Können die Darmschleimhaut reizen, Nährstoffaufnahme stören |
Trypsininhibitoren | Sojabohnen, andere Hülsenfrüchte | Hemmen Eiweißverdauung durch Blockade von Verdauungsenzymen |
Tannine (Gerbstoffe) | Tee, Kaffee, Hülsenfrüchte | Können Eisenbindung und Eiweißverwertung stören |
Goitrogene | Kohlarten, Rüben, Soja | Hemmen die Jodaufnahme → mögliche Beeinträchtigung der Schilddrüse |
Saponine | Quinoa, Hülsenfrüchte | Können Zellmembranen reizen, Nährstoffaufnahme stören (bei sehr hohen Mengen) |
Wichtig:
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Nicht alle Antinährstoffe sind „schlecht“ – manche wirken in moderaten Mengen sogar gesundheitsfördernd, z. B. als Antioxidantien oder Krebshemmer.
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Zubereitungstechniken wie Einweichen, Kochen, Fermentieren oder Keimen können den Gehalt an Antinährstoffen stark reduzieren.
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In einer ausgewogenen Ernährung mit ausreichend Mikronährstoffen stellen Antinährstoffe meist kein Problem dar.
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