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Dominion ist ein australischer Dokumentarfilm aus dem Jahre 2018. Der Film legt die vielzähligen Arten, wie Tiere regelmäßig missbraucht werden, offen. Insgesamt werden sechs Facetten beleuchtet – Haustiere, Wildtiere, wissenschaftliche Forschung, Unterhaltung, Kleidung und Nahrung. Dominion hat den Anspruch, die Herrschaft des Menschen über das Tierreich infrage zustellen.
Die Produktion des Dokumentarfilms wurde über zwei Crowdfunding-Kampagnen finanziert, mit denen 19.796 Dollar[1] bzw. 57.710 Euro[2] eingesammelt werden konnten, sowie von der australischen Tierrechtsorganisation Voiceless. Der Film konnte einige namhafte Sprecher gewinnen, darunter die Schauspieler Joaquin Phoenix, Rooney Mara und Sadie Sink, sowie die Sängerin Sia.
In Berlin wurde der Film einmalig am 29. August 2018 im Rollberg Kino auf der großen Leinwand gezeigt.
Zusammenfassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dominion schildert in 18 Kapiteln, wie unterschiedliche Tierarten auf verschiedene Weise genutzt und gebraucht werden. Die Auswahl reicht dabei vom Schwein bis hin zu Hunden, Pferden und Kamelen. Die Anzahl der betroffenen Tiere wird in jedem Kapitel eingeblendet. Der Dokumentarfilm erzählt, wie die einzelnen Vorgänge ablaufen. Die Aufnahmen stammen hierbei von Drohnen sowie versteckten und tragbaren Kameras.
Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Tierschützer haben gesagt, es sei der stärkste Dokumentarfilm, der je gedreht wurde.[3] Er wurde als „New Earthlings“ (deutsch „neuer Earthlings“) bezeichnet[4] und hat die gemeinsame Unterstützung vieler lokaler Tierrechtsgruppen.[5][6]
Tierrechtsaktivisten beteiligten sich an der vorübergehenden Schließung eines Schlachthofs in Benalla, Victoria, am 26. März, zeitgleich mit der Premiere des Films in Melbourne.[7] Am 8. April 2019 fand eine Reihe von Protestaktionen in ganz Australien statt, um das einjährige Jubiläum des Films zu feiern. Die Proteste beinhalteten die Erstürmung von Schlachthöfen und das Anhalten des Verkehrs an Melbournes verkehrsreichster Kreuzung während der Hauptverkehrszeit. Aktivisten hielten Schilder hoch, die für die Website watchdominion.com warben, auf der Dominion kostenlos angesehen werden kann.[8]
Der Geschäftsführer des Australian Meat Industry Council, Patrick Hutchinson, sagte: „Was der Film zeigt, ist nicht repräsentativ für die Praktiken der breiteren Industrie“[9] und die National Farmers Federations kommentierte, dass diejenigen, die sich nicht an die Tierschutzstandards halten, keinen Platz in der Industrie haben.[10] Chris Delforce, der Produzent des Films, antwortete, dass dies typische Sätze sind, welche die Industrie nach jeder Enthüllung von Missbrauch wiederverwendet.[7]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Dominion in der Internet Movie Database (englisch)
- Internetauftritt des Films
- Vollständiger Film auf Vimeo (deutsch)
- Vollständiger Film auf YouTube (englisch)