Skip to content

>> Projekt Gutenberg: 50.000, meist englischsprachige, Bücher zum kostenlosen Download

Keine Kommentare zu >> Projekt Gutenberg: 50.000, meist englischsprachige, Bücher zum kostenlosen Download
Der Zugang aus Deutschland wurde aus Urheberrechtsgründen gesperrt.
Das Project Gutenberg (PG) ist eine über das Internet zugängliche und von Freiwilligen erstellte digitale Bibliothek. Auf der Website des Projekts lassen sich mehr als 50.000 hauptsächlich englischsprachige E-Books (Stand: 2015) kostenlos lesen und herunterladen. Eines der Partnerprojekte ist das Projekt Gutenberg-DE, das vorrangig deutschsprachige Literatur anbietet. Das vom US-Amerikaner Michael S. Hart begründete Project Gutenberg startete 1971 und ist nach dem Erfinder des modernen Buchdrucks Johannes Gutenberg benannt. Das Projekt ist die älteste digitale Bibliothek der Welt, erstellt und erweitert wird es von Freiwilligen. Dazu werden seit den 1970er Jahren urheberrechtsfreie literarische Texte von Hand abgetippt, hochgeladen und korrekturgelesen. Seit den 1990er Jahren kommen zunehmend auch Buchscanner und Texterkennungssoftwares zum Einsatz. Seit Mitte der 1990er Jahre stehen die angebotenen Texte über das Internet zur Verfügung. Die Bücher sind in verschiedenen Datenformaten verfügbar (ASCII-Textdateien, Plucker-, Mobipocket-, EPUB– und HTML-Dateien) und können sowohl einzeln als auch in größeren Paketen – in passenden Größen für CDs oder DVDs – heruntergeladen werden. Dateien werden als HTTP-, FTP– und Peer-to-Peer-Downloads (über Magnet-Links) angeboten. Neben elektronischen Texten finden sich auch Bilder, Filme, Audiodateien und andere Dokumenttypen. Einige Dateien stehen unter einem Urheberrecht, in diesen Fällen haben die Autoren ihre Zustimmung zur Aufnahme beim Projekt gegeben. Beim Korrekturlesen wird das Projekt massiv von Distributed Proofreaders unterstützt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gründer Michael S. Hart (links) und der erste CEO Gregory Newby (rechts) bei der H.O.P.E.-Konferenz 2006
Jahr Bücher
1997 1.000
2002 5.000
2003 10.000
2005 15.000
2006 20.000
2008 25.000
2013 42.000
2015 50.000
2017 54.000
Gestartet wurde das Project Gutenberg von Michael S. Hart, das erste Dokument wurde am 1. Dezember 1971 veröffentlicht. Das Corpus besteht in der Mehrzahl aus englischsprachigen Werken, aber auch anderssprachige Werke werden beim PG aufgenommen. Neben den Werken von menschlichen Autoren kann seit dem November 2002 das entschlüsselte Genom des Human Genome Projekts abgerufen werden. Neben Schriftwerken gibt es auch vorgelesene, akustisch aufgezeichnete Bücher. Alle Dateien des Project Gutenberg können grundsätzlich kostenlos heruntergeladen und weiterverteilt werden; hinsichtlich der Weiterverteilung besteht einzig die Einschränkung, dass der unveränderte(engl. unaltered) Text den Vorspann des Project Gutenberg aufweisen muss. Sollte der weiterverteilte Text geändert worden sein, darf er nicht als Gutenberg-Text bezeichnet werden. Die rechtliche Einschätzung der Legalität basiert jedoch auf der Grundlage US-amerikanischer Gesetze; das Project Gutenberg weist ausdrücklich darauf hin, dass das Urheberrecht des jeweiligen Landes, in dem der Benutzer lebt, ausschlaggebend sein kann. Das Projekt hat schon mehr als 54.000 Werke veröffentlicht, darunter auch mehr als 700 deutschsprachige Bücher.[2] Ein Großteil der veröffentlichten Werke wird durch die Organisation Distributed Proofreaders aufbereitet (korrekturgelesen).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Project Gutenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Projekt Gutenberg-DE

Projekt Gutenberg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum ähnlich benannten internationalen Projekt siehe Project Gutenberg.
Projekt Gutenberg-DE
Gründung 1994[1]
Bibliothekstyp Digitale Bibliothek
Website gutenberg.spiegel.de
Das Projekt Gutenberg-DE bietet deutschsprachige E-Texte werbefinanziert im Internet an. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Texte von Autoren, die vor mehr als 70 Jahren gestorben sind und deren Werke daher gemeinfrei wurden, also nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen. Seit Juli 2011 bietet das Projekt Gutenberg-DE gemeinsam mit dem tredition-Verlag aus Hamburg die ersten der vielen vergriffenen Werke wieder als gedrucktes Buch im Handel an.

Verhältnis zum Project Gutenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name des Projekts lehnt sich an das freie internationale Public-Domain-Projekt Project Gutenberg an, das 1971 von Michael S. Hart gegründet worden war. Die Namensgebung erfolgte 1994 mit Harts Zustimmung.[2] Im Gegensatz zum freien internationalen Project Gutenberg, das ebenfalls deutsche Texte enthält, ist jedoch beim Projekt Gutenberg-DE ein Herunterladen kompletter Texte nur mit Einschränkungen möglich, da die Unternehmung Hille & Partner GbR Rechte an den von ihr vertriebenen und von Freiwilligen elektronisch aufbereiteten Public-Domain-Texten beansprucht.[3] Bei der Konvertierung der Texte in Ebookdateien helfen Browserplugins wie webtoepub [4] oder ein Bookmarklet von epub2go [5].

Urheberrechtliche Fragen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl der Urheberrechtsanspruch auf die Werke bereits erloschen ist, begründet Hille & Partner einen urheberrechtlichen Anspruch für sämtliche Inhalte des Projekts Gutenberg-DE mit der HTML-Aufbereitung und Verlinkung der Texte, der Zusammenstellung und den für die Unternehmung geschriebenen Zusatztexten, wie Erläuterungen und Autorenangaben. Juristisch ist dieser Urheberrechtsanspruch als unsicher anzusehen. Insbesondere kann Hille & Partner keinen Urheberrechtsanspruch auf die Inhalte der Bücher anmelden, da die Texte bereits gemeinfrei sind. Bezüglich der Frage, ob die Konvertierung ins HTML-Format ausreicht, um einen urheberrechtlichen Schutz der HTML-Formatierung beanspruchen zu können, bleibt die Entscheidung eines höheren Gerichts abzuwarten.

GaGa – Gemeinsam an Gutenberg arbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ebenfalls von der Hille & Partner GbR initiiert wurde Mitte Dezember 2004 das Projekt GaGa – Gemeinsam an Gutenberg arbeiten, eine Internet-Seite, die das verteilte Korrekturlesen von Bücherseiten für Gutenberg-DE organisiert. Wie bei Distributed Proofreaders werden Bücher eingescannt und einer Texterkennung unterzogen. Durch Freiwillige wird das OCR-Ergebnis mit dem Originalbild verglichen und korrigiert. Am 28. Februar 2007 wurde die 500.000. Seite im Projekt GaGa bearbeitet. Auf die mittels GaGa erstellten Texte wird kein Urheberrecht geltend gemacht.[6]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[print-me]

   5.0/5.0 (1)

Bisherige Bewertungen

 5.0/5.0 (1)

Wenn Sie sich auf der rechten Seite angemeldet haben, können Sie hier diesen Beitrag bewerten.

 

[GTranslate]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Primary Sidebar