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>> WordPress – Freies Content-Management-System (CMS) – Basis-Software für ca. 35% aller Websites weltweit!

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WordPress ist ein freies Content-Management-System (CMS). Es wurde ab 2003 von Matthew Mullenweg als Software für Weblogs programmiert und wird als Open-Source-Projekt permanent weiterentwickelt. WordPress ist mit ca. 40[4] % Anteil an allen CMS das am weitesten verbreitete System zum Betrieb von Websites; von einer Million der meistbesuchten Websites nutzt rund ein Drittel WordPress.[5] In WordPress kann jeder Beitrag frei erstellbaren Kategorien zugewiesen werden, Navigationselemente werden automatisch passend erzeugt. Weiter bietet das System Leserkommentare mit der Möglichkeit, diese vor der Veröffentlichung erst zu prüfen, eine Verwaltung der Benutzerrollen und -rechte und die Möglichkeit externer Plug-ins, womit WordPress in Richtung eines vollwertigen CMS ausgebaut werden kann.[6] WordPress basiert auf der Skriptsprache PHP (empfohlen wird PHP 7 oder höher) und benötigt eine MySQL– oder MariaDB-Datenbank.[7] Es ist eine freie Software, die unter der GNU General Public License (GPLv2) lizenziert wurde. Laut Aussage der Entwickler legt das System besonderen Wert auf Webstandards, Eleganz, Benutzerfreundlichkeit und leichte Anpassbarkeit. WordPress entstand auf Basis der Software b2. Die aktuelle WordPress-Version 5.8 Tatum erschien am 20. Juli 2021.[8]

Geschichte

In den Jahren 2001/2002 entwickelte Michel Valdrighi ein in PHP geschriebenes Weblogsystem mit dem Namen b2/cafelog, das unter GPL veröffentlicht wurde. Einige Monate nachdem Valdrighi die Entwicklung von b2 eingestellt hatte, gab Matthew Mullenweg im Januar 2003 in seinem Blog bekannt, dass er auf der b2-Codebasis eine neue Weblog-Software schreiben wolle, die einfach zu bedienen, flexibel und gut anpassbar sein sollte.[9] Kurze Zeit später startete er zusammen mit Mike Little die Entwicklung von WordPress. Die erste stabile Version von WordPress erschien am 3. Januar 2004. Ab Version 1.0.1 sind alle Hauptversionen nach Jazzmusikern benannt.[10] Nachdem sich auch Michel Valdrighi der Entwicklergruppe um Mullenweg angeschlossen hatte, wurde WordPress zum offiziellen Nachfolger von b2.[11] Im Laufe der Jahre wurde der Funktionsumfang immer weiter ausgebaut. Ab der Version 1.5 („Strayhorn“) unterstützt WordPress das Verwalten von statischen Seiten, also Beiträgen außerhalb der normalen Weblogchronologie. Damit war die Grundlage geschaffen, um WordPress nicht nur als reine Weblog-Software, sondern auch als einfaches Content-Management-System nutzen zu können. Im August 2005 gründete Matt Mullenweg zusammen mit einigen anderen Entwicklern das Unternehmen Automattic mit dem Ziel, weitere Dienste rund um das Bloggen anzubieten und die Entwicklung von WordPress besser zu koordinieren. Im selben Jahr startete Automattic den Bloghosting-Dienst WordPress.com, der auf der Multi-User-Version von WordPress basiert. Ein Jahr später fand das erste WordCamp, ein informelles Treffen ähnlich einem Barcamp, in San Francisco statt.[12] Die WordPress Foundation mit Sitz in San Francisco[13] wurde von Matt Mullenweg gegründet, um die Entwicklung von WordPress zu unterstützen. Vorsitzender (Principal Officer) ist Mullenweg selbst. Es ist eine gemeinnützige Organisation nach 501(c)(3). Sie hat von Automattic den Auftrag, die Marken WordPress, WordCamp und andere zu schützen.[14] 2007 gewann WordPress den Open Source CMS Award in der Kategorie Best Open Source Social Networking Content Management System und 2009 in der Kategorie Overall Best Open Source CMS.[15] WordPress wurde im Jahr 2014 auf etwa 75 Millionen Websites eingesetzt.[16] 2015 wurde etwa ein Viertel aller Websites mit WordPress betrieben, gefolgt von Joomla und Drupal mit einem Marktanteil von jeweils etwa fünf Prozent.[17] Die im November erschienene Version 4.9 war bis August 2018 etwa 136,6 Millionen Mal heruntergeladen worden.[18] Mit Stand vom Februar 2021 basieren laut W3techs 64,4 % aller Websites, die mithilfe eines Content-Management-Systems erstellt wurden, auf WordPress. Das entspricht einem Anteil von etwa 40,1 % aller Websites im Internet.[19]

Funktionen

Die „5-Minuten-Installation“

Vom Herunterladen des Pakets mit dem Quellcode bis zum fertigen Blog werden nach Entwicklerangaben etwa fünf Minuten benötigt.[20] Die Einrichtung erfolgt über einen Webbrowser und erfordert über das Erstellen der Datenbank hinaus keine Administrationskenntnisse.[21]

Grundlegende Funktionen

WordPress unterstützt das Erstellen und Verwalten von Blog-Artikeln. Die einzelnen Artikel können in verschiedene Kategorien eingeordnet werden. Außerdem können einem Artikel Tags und weitere selbst definierte Taxonomien (mittels „Custom Taxonomies“) und Metadaten (mittels „benutzerdefinierter Felder“) zugeordnet werden. Die Blog-Beiträge werden neben der normalen Darstellung als Webseite den Lesern auch über Web-Feeds in den Protokollen RSS 2.0, RSS 0.92, RDF 1.0 und Atom 0.3 angeboten.[22] Neben Artikeln können mit WordPress auch statische Seiten außerhalb der Blog-Hierarchie erstellt und verwaltet werden. Ab der Version 2.6 wird zudem die Versionierung von Artikeln und Seiten unterstützt. Weiterhin kann WordPress Kommentareinträge und Links verwalten. Es existiert ein einfaches Redaktionssystem mit fünf Benutzerrollen (Administrator, Redakteur, Autor, Mitarbeiter, Leser), eine Mediengalerie, über die man Daten hochladen kann, und eine integrierte Volltext-Suche. Außerdem ist standardmäßig TinyMCE als Texteditor aktiviert. Im Dezember 2018 wurde TinyMCE allerdings durch WordPress Gutenberg ersetzt. Der WYSIWYG-Editor ist für Versionen ab 4.x als Plug-in downloadbar und seit WordPress-Version 5.0 fest integriert. Mit dem neuen Editor müssen Nutzer keine CSS- oder HTML-Kenntnisse mehr besitzen, um Websites zu gestalten.[23] Seit der Einführung vom Gutenberg-Editor besteht außerdem die Möglichkeit, Blogbeiträge an jeder beliebigen Stelle im Content anzeigen zu lassen, ohne dafür ein Plugin oder einen Shortcode benutzen zu müssen.

Plug-ins

Mit Hilfe von Plug-ins kann WordPress um diverse Funktionen erweitert werden. Alle diese Erweiterungen lassen sich mittels des eingebauten Code-Editors bearbeiten. Insgesamt sind im Oktober 2019 im Plug-in-Verzeichnis rund 55.000 freie Plug-ins verfügbar.[24] Es gibt beispielsweise Plug-ins, die die Verwendung anderer Anmeldeverfahren wie LDAP, OpenID oder Shibboleth ermöglichen, den eigenen Blog mit Twitter verbinden oder WordPress um eine Statistik-Funktion erweitern. Automattic bietet zudem Plug-ins, die eine Verbindung mit den anderen hauseigenen Projekten wie der Forensoftware namens bbPress oder Services wie dem Anti-Spam-Dienst Akismet ermöglichen.

Themes

Hierarchie innerhalb eines WordPress-Themes
Das Aussehen einer Webseite wird in WordPress durch Themes festgelegt. So werden Design und Programmkern von WordPress getrennt, wodurch individuelle Designs entwickelt werden können, ohne mit der Programmierung der Software an sich vertraut zu sein. Allerdings ist es in WordPress auch möglich, diverse Funktionen direkt in ein Theme zu programmieren, wodurch diese Trennung teilweise wieder aufgehoben werden kann. Die meisten Themes bestehen aus PHP-Funktionen, HTML-Code sowie CSS-Dateien und haben einen grundlegend gleichen Aufbau. Daher gibt es von einigen Entwicklern spezielle Themes, die bereits alle notwendigen Elemente beinhalten und somit die Entwicklung eines eigenen Themes vereinfachen. Themes können ebenso wie Plug-ins im Editor des Grundsystems bearbeitet werden, ab Version 4.9 wird dabei Syntaxhervorhebung und ein Speichern von Entwürfen unterstützt. Von Version 1.5 bis 3.0 war das voreingestellte Theme Kubrick (benannt nach Regisseur Stanley Kubrick). Ab Version 3.0 verwendet WordPress standardmäßig das neue Theme Twenty Ten (dt. 2010), die bisher enthaltenen Themes Classic und Default (Kubrick) sind nur noch separat erhältlich. In den Jahren 2011 bis 2017 kamen die Standard-Themes Twenty Eleven, Twenty Twelve, Twenty Thirteen, Twenty Fourteen, Twenty Fifteen, Twenty Sixteen und Twenty Seventeen hinzu, jeweils benannt nach dem Jahr der Veröffentlichung.[25][26] Auf den Websites der Entwickler und über den eingebauten Theme-Browser sind zudem viele weitere Themes für WordPress verfügbar. Themes fallen genauso wie WordPress selbst unter die GPL.[27] Sowohl bei den Themes als auch bei den Plug-ins gibt es kostenlose und kostenpflichtige Angebote. Kostenlose Themes durchlaufen, sofern sie über das WordPress-Repository installierbar sind, einen Freigabe-Prozess durch verifizierte WordPress-Entwickler. Kostenpflichtige Themes sind hingegen nur bei Drittanbietern erhältlich und bieten häufig Zusatzfunktionen, die mit kostenlosen Themes nicht mitgeliefert werden. Um WordPress nutzen zu können, bedarf es mindestens eines installierten Themes. Im Mai 2012 wurde von dem WordPress-Entwickler Brad Touesnard ein inoffizieller App Store eingerichtet. Dieser ermöglicht Nutzern, über eine zentrale Anlaufstelle nicht frei verfügbare Plug-ins, sogenannte Premium Themes, zu beziehen.[28] Damit die Webseite eine hohe Ladegeschwindigkeit aufweisen kann, ist es wichtig auf ein schlankes Theme zu setzen. Nur wirklich wichtige Features sollten in einem Theme vorhanden sein. Mithilfe von PageSpeed Insights ist es möglich die Geschwindigkeit einer Webseite zu analysieren.

Child Themes

Wordpress bietet die Möglichkeit, mit Hilfe von Child Themes das Design sowie die Funktionalität eines bereits installierten Themes (genannt Parent Theme) anzupassen und zu erweitern, ohne die Update-Sicherheit zu gefährden. Ein Child Theme ersetzt dabei einzelne Codeteile des Parent Themes. Diese Änderungen werden separat gespeichert und bei Updates des Parent Themes nicht überschrieben.[29]

Versionen

WordPress-Stamm Version Releasename Veröffentlichung Anmerkungen
b2 0.70 27. Mai 2003 0.70 war fast identisch mit der letzten b2-Version, behob aber einige Fehler. Nur 0.71-gold ist heute noch über das Archiv von wordpress.org verfügbar.
WordPress 1 1.0 Davis 3. Januar 2004 Erste stabile Version
1.2 Mingus 22. Mai 2004 Neuerungen: Unterstützung für Plug-ins
1.5 Strayhorn 17. Februar 2005 Neuerungen: Verwaltung von statischen Seiten, neues Template-System.[30]
WordPress 2 2.0 Duke 31. Dezember 2005 Neuerungen: diverse Verbesserungen im Bereich Administration, Bildimport und Plug-in-Anbindung[31] Sollte ursprünglich 5 Jahre mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Dieser Plan wurde allerdings im Sommer 2009 aufgegeben.[32]
2.1 Ella 22. Januar 2007 Neuerungen: Autosave-Funktion, Upload-Manager
2.2 Getz 16. Mai 2007 Neuerungen: Unterstützung für Widgets und das Atom-Feedformat[33]
2.3 Dexter 24. September 2007 Neuerungen: native Unterstützung für Tags (Schlagwörter), verbesserter Texteditor[34]
2.5 Brecker 29. März 2008 Neuerungen: neu gestaltetes Administrationsmenü, Tag-Verwaltung, „Dashboard-Widgets“, verbesserte Verschlüsselung für Passwörter[35]
2.6 Tyner 15. Juli 2008 Neuerungen: Versionierung von Artikeln und Seiten, Unterstützung von Google Gears, Vorschau für Themes[36]
2.7 Coltrane 10. Dezember 2008 Neuerungen: komplett neue Administrationsoberfläche, Funktion für automatische Updates, vereinfachte Plug-in-Installation aus dem Administrationsmenü heraus[37]
2.8 Baker 11. Juni 2009 Neuerungen: einfache Installation von Themes ähnlich der für Plug-ins, neues Administrations-Interface für Widgets[38]
2.9 Carmen 18. Dezember 2009 Neuerungen: Papierkorb für Artikel, Seiten und Kommentare; Bearbeitungsfunktionen für Bilder (Schneiden, Drehen, Spiegeln)[39]
WordPress 3 3.0 Thelonious 17. Juni 2010 Neuerungen: Zusammenlegung von WordPress und WordPress µ, neues Standard-Theme Twenty Ten, Editor zum Erstellen von Webseiten-Menüs[40]
3.1 Reinhardt 23. Februar 2011 Neuerungen: erweiterte Taxonomie-Abfragen, Adminbar (Toolbar im Frontend, über die man auf Backend-Funktionen zugreifen kann), Post Formats (Artikel-Formatvorlagen), einfachere interne Verlinkung[41]
3.2 Gershwin 4. Juli 2011 Neuerungen: ein Vollbild-Modus für den Editor zum „freien Schreiben“ wird ergänzt, das Aussehen der Administrationsoberfläche wird geändert, ein neues Standard-Theme (Twenty Eleven) wird ausgeliefert. Die Systemvoraussetzungen werden auf PHP 5.2.4 und MySQL 5.0 erhöht und Internet Explorer 6 wird nicht mehr unterstützt.[42]
3.3 Sonny 12. Dezember 2011 Neuerungen: verbesserter Uploader für Medien, verbesserte Navigationsleiste im Administrationsbereich[43]
3.4 Green 13. Juni 2012 Neuerungen: Verbesserung von Designfunktionen („Theme Customizer“), benutzerdefinierte Kopfzeilen mit flexiblen Größen, Twittereinbindung[44] und HTML in den Bildbeschreibungen[45][46]
3.5 Elvin 11. Dezember 2012 Neuerungen: Unterstützung des Retina-Display, Werkzeug zur Farbauswahl, neues Standard-Theme Twenty Twelve, einfacherer Workflow für Bilder, individuelle Grafiken für Kopf- und Fußzeile[47]
3.6 Oscar 1. August 2013 Neuerungen: neues Theme Twenty Thirteen, Verbesserungen im Admin-Bereich, Verbesserung der Oberfläche für Post-Formate, Verbesserung der Oberfläche für Menüs, Update für Revisionen, automatisches Speichern und Post-Locking
3.7 Basie 24. Oktober 2013 Neuerungen: eigenständige Aktualisierung, Hinweis auf schwache Passwörter, besserer globaler Support, neue Sortierungslogik für Suchergebnisse[48]
3.8 Parker 12. Dezember 2013 Neuerungen: neues Design im Administrationsbereich, neues Standard-Theme Twenty Fourteen, verbesserte Anpassungen an verschiedene Bildschirmgrößen und Auflösungen[49]
3.9 Smith 16. April 2014 Neuerungen: Update für visuellen Editor (WYSIWYG), Drag-&-Drop-Funktion im Editor, Playlisten für Videos und Audios, verbesserter Theme-Browser, Galerievorschau im Editor
WordPress 4 4.0 Benny 4. September 2014[50] Neuerungen: zusätzliche Rasteransicht für die Mediathek sowie ein Filter nach Typ, neue Gestaltung der Plug-in-Installation, Sprachauswahl während des Installationsvorgangs, Vorschau von eingebundenen URLs im visuellen Editor, automatische Größenanpassung des Editors, Widgets in einem eigenen Customizer-Panel, verbesserte Interaktion mit Editor-Inhalten[51][52]
4.1 Dinah 18. Dezember 2014[53] Neuerungen: neues Standard-Theme Twenty Fifteen, ablenkungsfreies Schreiben, Spracheinstellung kann jederzeit in den Einstellungen geändert werden, Ausloggen vom Blog von überall möglich, Einbindung von bei Vine gehosteten Videos, Plug-in-Vorschläge anhand der verwendeten Plug-ins, mehrere Verbesserungen „unter der Haube“
4.2 Powell 23. April 2015[54] Neuerungen: vereinfachtes Wechseln zwischen bereits installierten WordPress-Themes, neuer Workflow beim Update von Plug-ins, da diese zukünftig im Hintergrund geladen werden,[55] Überarbeitung von „Press This“, Vereinfachung von Teilen des Web-Contents, Emoji-Support
4.3 Billie 18. August 2015[56] Neuerungen: sicherere Seiten durch bessere Passwörter, Menü-Verwaltung und Website-Icon im Customizer, schnellere Formatierungen im Editor durch Formatierungs-Kürzel
4.4 Clifford 8. Dezember 2015[57] Neuerungen: neues Standard-Theme Twenty Sixteen, responsive Bilder, Einbettung von Beiträgen
4.5 Coleman 12. April 2016 Neuerungen: Vereinfachung der Einbettung interner Links („Inline-Link-Dialog“), Einbindung von Logos in das Theme, Behebung von geringen Sicherheitslücken[58]
4.6 Pepper 16. August 2016 Neuerungen: Theme- und Plug-in-Updates ohne Seitenwechsel („Shiny Updates“), automatische Erkennung von toten Links, Abspeicherung von Entwürfen im Browser-Cache, Verwendung im Betriebssystem des Nutzers installierter Schriftarten im Backend (native Schriftarten)[59]
4.7 Vaughan 6. Dezember 2016 Neuerungen: neues Standard-Theme Twenty Seventeen, benutzerspezifische Sprache im Backend, Entwickler können spezifische Sammelaktionen einfacher implementieren[60][61]
4.8 Evans 8. Juni 2017 Neuerungen: Medien-Widgets und Verbesserungen bei der Link-Bearbeitung im Editor
4.9 Tipton 16. November 2017 Neuerungen: Customizer mit Planungsfunktion, vereinfachte Menüerstellung und Sandbox für Sicherheit bei Plug-in- oder Theme-Bearbeitung (fataler Fehler nahezu unmöglich, da statt des White Screens die vorherige Version wiederhergestellt wird)[62]
WordPress 5 5.0 Bebo 6. Dezember 2018 Neuerungen: ein auf Inhaltsblöcken basierender Editor,[63] Theme Twenty Nineteen[64]
5.1 Betty 21. Februar 2019 Neuerungen: Performance-Verbesserungen des Editors, Site-Health-Funktion für Verbesserung der Sicherheit und Geschwindigkeit.[65]
5.2 Jaco 7. Mai 2019 Neuerungen: Site Health Check zur Anzeige des Website-Zustands, Recovery Mode für Fatal Errors in PHP
5.3 Kirk 12. November 2019[66] Neuerungen: Verbesserte Benutzerinteraktionen sowie eine benutzerfreundlichere Bedienoberfläche.
5.4 Adderley 31. März 2020[67] Neuerungen: neue Funktionen und Fehlerbehebungen im Blockeditor
5.5 Eckstine 11. August 2020[68] Neuerungen: Geschwindigkeit (lazy loading), Suchmaschinen (XML-Sitemap) und Sicherheit (automatische Updates für Plugins und Themes)
5.6 Simone 8. Dezember 2020[69] Neuerungen: UI für automatische Major-Updates, Accessibility-Statement-Plugin, Anwendungspasswörter (REST-API-Authentifizierung), Theme Twenty Twenty-One.
5.7 Esperanza 9. März 2021[70] Neuerungen: überarbeitete Dashboard-Farbpalette, Verbesserungen am Gutenberg-Editor, neue Robots API[71]
5.8 Tatum 20. Juli 2021[72] Neuerungen: Block-basierter Widget-Editor, Beiträge mit neuen Blöcken und Vorlagen darstellen, Template-Editor, Bilder einfärben mit Duotone-Filter, Global-Styles- und Global-Settings-APIs via theme.json[73]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt
Ältere Version; noch unterstützt
Aktuelle Version
Aktuelle Vorabversion
Zukünftige Version

WordPress µ

Das Projekt WordPress µ (µ = mu, hier als Abkürzung für Multiuser genutzt) entstand, um die Möglichkeit zu bieten, Weblogs mandantenfähig zu hosten und damit einen Weblog-Dienst einzurichten. WordPress-µ-Versionen basierten jeweils auf der aktuellen WordPress-Version und erschienen meist zeitnah zu dieser. Das Projekt wurde ebenfalls von Automattic koordiniert. Seit WordPress 3.0 ist µ unter dem Namen Multisite ein fester Bestandteil der Blog-Software. Es wird daher nicht mehr als gesondertes Projekt geführt.

BuddyPress

BuddyPress ist ein Plug-in für WordPress (ursprünglich nur für WordPress µ), das das Blog-System in ein kleines soziales Netzwerk verwandelt. Die aktuelle Version ist 4.3.0 vom 25. April 2019.[74] Von einigen ehemaligen BuddyPress-Entwicklern wird unter dem Namen BuddyBoss ein kostenpflichtiger Nachfolger mit erweiterten Funktionen bereitgestellt.[75]

WordPress für Mobilgeräte

Für Betriebssysteme verschiedener Mobilgeräte (derzeit iOS, Android, Windows Phone, Blackberry OS, Symbian, HP webOS) werden Applikationen angeboten, die den mobilen Zugriff auf WordPress.com-Blogs und WordPress-Blogs ab Version 2.7 ermöglichen. Diese bieten unter anderem die Möglichkeit, Beiträge lokal zu bearbeiten sowie Bilder und Videos hochzuladen.[76]

Kritik

DE-Edition

Die Integration des Plug-ins „LinkLift“, das Textlinks zum Zwecke der Suchmaschinenoptimierung in die inoffizielle deutsche Version 2.3 einband, löste Diskussionen unter Nutzern aus.[77] Als Reaktion darauf wurde das Plug-in ab dem 1. Oktober 2007 nicht mehr mit ausgeliefert. Lange Zeit gab es zudem für WordPress im deutschsprachigen Raum mehrere Sprachdateien: Eine von WordPress.org und zwei von WordPress Deutschland (eine „Du“- und eine „Sie“-Version). Da die Sprachdateien das gleiche Länderkürzel nutzten, kam es mit der Einführung der automatischen Aktualisierungsfunktion mit WordPress 2.7 zu diversen Problemen. Mit der Folgeversion 2.8 und der Zusammenlegung der deutschen Sprachversionen wurde dies behoben.[78]

Mehrsprachigkeit

WordPress bietet keine native Unterstützung für mehrsprachige Webseiten. Zwar bieten Plug-ins die Möglichkeit, mehrsprachigen Inhalt zu verwalten, jedoch beziehen sich diese meist nur auf einzelne Postings und nicht auf alle verfügbaren Elemente. Alternativ ist es möglich, die Multi-Site-Funktion von WordPress ab Version 3.0 zu nutzen und damit für jede Sprache einen eigenen Blog zu erstellen.[79]

Speicherverbrauch

In Version 2.8 ist der Speicherverbrauch verglichen mit den Vorgängerversionen vor allem auf 64-Bit-Systemen stark angestiegen.[80] Standardmäßig werden heute erfahrungsgemäß mindestens 128 MB RAM benötigt. Mit Version 3.2 wurde die Code-Menge reduziert und an der Performance gearbeitet.[81]

Programmierschnittstelle (API)

Besonders bei der Entwicklung von Skins (bei WordPress Themes genannt) bemängeln Entwickler die uneinheitliche API. So existieren redundante oder nahezu gleichlautende Funktionen. Globale Variablen werden benutzt und objektorientierte mit prozeduraler Programmierung vermischt. Außerdem geben einige Funktionen Werte direkt auf dem Bildschirm aus, andere geben sie lediglich zurück.[82]

Gutenberg

Mit Version 5.0 von WordPress hielt ein neuer Editor mit dem Namen Gutenberg Einzug, was von vielen Mitgliedern der Community kritisiert wurde.[83][84] Der „Block Editor“ Gutenberg ersetzt dabei den Editor TinyMCE, der vorher von WordPress genutzt wurde, was Probleme mit Themes und Plug-ins (hier insbesondere PageBuilder) mit sich bringt, solange diese noch nicht an die neue Basis angepasst worden sind. Auch wurde die Veröffentlichungs- und Informationspolitik der WordPress Foundation kritisiert, da die Veröffentlichung von WordPress 5.0 mehrfach verschoben wurde und es bis zum Release kaum eingehendere Informationen zu Gutenberg gab. Dies hat sich mittlerweile durch (inoffizielle) Projekte[85][86] geändert. TinyMCE bleibt als das Plugin „Classic Editor“ mindestens bis 2022[87] verfügbar. Ist es installiert und aktiviert, ersetzt es den neuen Block Editor vollständig und stellt die alte Bedienoberfläche zum Bearbeiten von Beiträgen und Seiten wieder her.[88] Beim Wechsel zwischen den beiden Editoren ist jedoch darauf zu achten, dass Gutenberg nicht vollständig abwärtskompatibel zum Classic Editor ist. Man sollte sich für die Arbeit bei einer WordPress-Installation also für einen der beiden Editoren entscheiden.

Trivia

Ab Version 3.0 tauscht WordPress in Titeln, Inhalten und Kommentaren die Schreibweise WordPress automatisch durch die offizielle – WordPress – aus.[89]

Literatur

Weblinks

Commons: WordPress – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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